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Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)


Wirkung:

entzündungshemmend, zusammenziehend


Anwendungsbereiche:

Entzündungen von Zahnfleisch, Blasen im Mund- und Rachenraum, Erkältungen, Heiserkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Menstruationsprobleme, übermäßige Schweißabsonderung


Verwendete Pflanzenteile:

Blätter, Blüten


Sammelzeit:

Mai bis September


Zu finden:

Auf Trockenrasen und Wegrändern auf trockenen-sonnigen Böden.


Inhaltsstoffe:

Ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide


Sonstiges:

Der Wiesen-Salbei ist eine ausdauernde Pflanze und sie kann zwischen 20 bis 60 cm hoch werden. Sie bildet eine stark verholzende Pfahlwurzel und ist eine Halbrosettenpflanze. Die Pflanze riecht wenig. Die oberirdischen Pflanzenteile sind dunkelgrün. Der kräftige aufrechte oder aufsteigende Stängel ist vierkantig, gerillt und hohl. Er ist höchstens im Bereich des Blütenstandes verzweigt und locker abstehend behaart, sowie im unteren Bereich verkahlend. Die hauptsächlich grundständigen Blätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Nur ein bis drei Paare von rasch an Größe und Stiellänge abnehmenden gegenständigen Stielblättern sind vorhanden. Ihr Blattstiel kann 3 bis 7 cm lang sein. Ihre Blattspreite ist eiförmig bis länglich-lanzettlich mit herzförmigen Spreitengrund, gestutztem oder keilförmigem oberen Ende und unregelmäßig gekerbtem bis doppelt gezähntem Blattrand. Die Spreite ist runzelig mit unterseits stark hervortretendem Adernetz, das auf beiden Seiten kurz behaart ist. In einem 10 bis 30 cm langen, manchmal auch verzweigten scheinähren Blütenstand stehen locker übereinander sechs bis zwölf Scheinquirle. Vier bis acht kurz gestielte Blüten stehen in Scheinquirlen, von denen nur die untersten über Hochblättern stehen. Die Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch ist glockenförmig und ist am Rücken oft violett und mehr oder weniger dicht mit abstehenden und manchmal auch drüsigen Haaren besetzt. Die Blütenkrone ist meist dunkel blauviolett oder hell- bis mittelblau. Ihre Röhre ist stark sichelförmig gekrümmt, seitlich abgeflacht, mit einer kurz zweilappigen Oberlippe und einer kürzeren Unterlippe mit drei herabgeschlagenen rundlichen oder eckigen Lappen. Es sind zwei Staublätter vorhanden. Die Blütezeit ist von Mai bis August. Die Klausenfrucht zerfällt in vier einsamige Teilfrüchte (Klausen).


In der Küche kann man die Blüten als aromatische, essbare Dekoration für Salate und Speisen verwenden, oder man zieht sie in Essig und Öl aus. Zu Sirup kann man ihn auch verarbeiten. Die Blätter und jungen Triebe können als Würze oder als Beilage an Kräuterbutter, Salaten, Suppen, Saucen, Quarkspeisen, Fischgerichte und Gemüsegerichten genutzt werden. Das scharfe, bitter schmeckende Kraut wurde als Aromastoff in Bier und Wein verwendet.


Der Wiesen-Salbei ist etwas schwächer wie der Echte Salbei (Salvia officinalis) und enthält damit auch weniger ätherisches Öl.


Der Wiesen-Salbei kann als Shampoo bei fettigem und schuppigem, dunklen Haaren genutzt werden.


Als Räucherpflanze fördert der Wiesen-Salbei die Konzentrationsfähigkeit und wirkt reinigend und desinfizierend.


Einige Sorten des Wiesen-Salbei´s werden als Zierpflanze verwendet.

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