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Wasserminze (Mentha aquatica)


Wirkung:

anregend, schmerzstillend, antiseptisch, krampflösend, adstringierend, karminativ, gallentreibend, schweißtreibend, brechmittel, kühlend, stimulierend, magenstärkend, tonisch, gefäßerweiternd


Anwendungsbereiche:

Reisekrankheit, fiebrige Erkältungen, Akne, unreine und müde Haut, Fieber, Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Halsschmerzen, Geschwüre, Mundgeruch


Verwendete Pflanzenteile:

Blätter


Sammelzeit:

Juni bis August


Zu finden:

An Ufern und Gräben, in Nass- und Moorwiesen, in Bruchwäldern und im Weidengebüsch.


Inhaltsstoffe:

ätherische Öle


Sonstiges:

Die Wasserminze ist eine ausdauernde Pflanze und kann zwischen 10 bis 150 cm hoch werden. Ausläufer werden an Land unterirdisch und im Wasser auch oberirdisch gebildet. Der aufrechte Stängel ist meist verzweigt und vierkantig. Die gegenständig am Stängel angeordneten Blätter sind Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfache Blattspreite ist eiförmig elliptisch, etwas derb und oft glänzend, mit gesägtem Blattrand. Es sind vier bis sechs Paare bogiger Fiedernerven vorhanden. Besonders die Blätter riechen beim Zerreiben nach Pfefferminz. Die Blüten stehen dicht in den Achseln der oberen Blätter in stehenden, locker übereinander angeordneten Scheinquirlen und in einem endständigen kugeligen, kopfigen Teilblütenstand zusammen. Die Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf nur etwas ungleichen Kelchblätter sind teilweise röhrig verwachsen mit 13 Nerven und fünf lanzettlichen Kelchzähnen. Die fünf hellvioletten, rosafarbenen, fleischigrosafarbenen bis weißen Kronblätter sind unterschiedlich stark verwachsen und nur schwach zweilippig. Die Oberlippe ist meist so groß wie einer der drei Lappen der Unterlippe. Hierdurch scheint die Blüte fast regelmäßig vierspaltig.


🛑 Obwohl keine Fälle von Toxizität bei dieser Art bekannt sind, können große Mengen einiger Vertreter dieser Gattung, insbesondere in Form des extrahierten ätherischen Öls, zu Fehlgeburten führen. Daher ist Vorsicht geboten.


In der Küche kann man die Blüten und Blätter als Gemüse und roh in Salaten gegessen werden.


Die Wasserminze war eines der heiligen Kräuter der Druiden und in vielen Kulturen als Zauber- und Heilkraut geschätzt.


Allerdings sollte man sie meiden, wenn man eher auf der Suche nach mehr Erdung und Verwurzelung ist, denn sonst zieht sie einem buchstäblich "die Füße unter dem Boden weg".


Als Räucherpflanze erfrischt, erneuert und energetisiert sie Körper und Geist und hilft, die Gedanken zu klären.


In der Aromatherapie schätzt man seinen intensiven Duft.


In Shampoos ist sie besonders für fettige Haare zu empfehlen.

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