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Teufelsabbiss (Succisa pratensis)


Wirkung:

schweißtreibend, schleimlösend, entzündungshemmend, blutreinigend, harntreibend, fiebersenkend, magenstärkend


Anwendungsbereiche:

Blutreinigung, Verschleimungen der Brust, Ausschläge, Pickel, leichter Durchfall, Halsentzündungen, leichtes Fieber, Augenleiden, Prellungen, Entzündungen der Haut, Verstauchungen, Ekzemen, Eiterbeulen, entzündete Wunden, Kopfgrind, Flechten, Husten, Fieber


Verwendete Pflanzenteile:

Wurzel, Kraut


Sammelzeit:

Wurzel im Mai

Kraut von Juli bis August


Zu finden:

Vereinzelt auf Sumpfwiesen, Magerrasen und Waldlichtungen.


Inhaltsstoffe:

Gerbstoffe, Pflanzensäure, Saponine, Scabiosid


Sonstiges:

Teufelsabbiss ist eine ausdauernde Pflanze und sie kann zwischen 30 bis 50 cm hoch werden, selten sogar bis zu 80 cm. Sie hat ein senkrecht stehendes Rhizom, was am unteren Ende meist abgefault ist und so aussieht als wäre es abgebissen. Daher auch der Name Teufelsabbiss. Der Stängel ist glatt. Er besitzt in einer Rosette angeordnete, gegenständige Blätter, sie sind länglich, länglich-lanzettlich und meist ganzrandig. 50 bis 80 Blüten stehen in einem halbkugeligen köpfchenförmigen Blütenstand. Die Blütenstände blühen ungewöhnlicherweise nicht von unten nach oben auf, sondern von verschiedenen Zonen aus. Es sind zwei Reihen lanzettlicher Hüllblätter vorhanden, deren Rand fein bewimpert ist. Die Blüten sind violett bis blau. Die Blütezeit ist von Juli bis September.


Teufelsabbiss ist eine Heilpflanze die universal einsetzbar ist. Man kann die Pflanze nutzen wenn man Gifte aus dem Körper schwemmen möchte. Der Magen profitiert vom Kraut ebenso wie der Darm und Atembeschwerden. Wer Teufelsabbiss vor der Tür wachsen hat sollte ihn unbedingt nutzen.


Wie die Pflanze zu ihren Namen gekommen ist, da gibt es viele Sagen und Geschichten. Eins ist klar, der Teufel hat die Wurzel angebissen.


Der wie abgebissen aussehenden „Wurzelstock“ des Teufelsabbiss wurde eine antidämonische Wirkung zugeschrieben. Als Amulett um den Hals getragen sollte sie den Träger vor böser Zauberei beschützen. Im Stall aufgehängt, galt sie als sicheres Mittel, das Vieh vor Behexung zu bewahren.

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