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Southern Bayberry / Virginische Wachsbaum (Myrica carolinensis, Myrica cerifera)

Eine deutsche Übersetzung des Namens war hier nicht möglich, da ich keinen anderen gefunden haben. Lorbeer ist eine andere Pflanze und auch Wachsmyrte hat nicht gepasst (siehe auch unten).



Wirkung:

adstringierend, schweißtreibend, schmerzlindernd, fiebersenkend, antibiotisch


Anwendungsbereiche:

Durchfall, Colitis, Verdauungsbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, Dickdarmentzündung, Dysenterie, Geschwüre, Erkältung, Halsentzündung, Halsschmerzen, fördert die Durchblutung, Fieber, Muskelschmerzen, Arthritis, Gelenkschmerzen, Krampfanfälle, Koliken, Ohnmacht


Verwendete Pflanzenteile:

Wurzel, Rinde, Blätter, Beeren


Sammelzeit:

Wurzelrinde im Spätherbst

Früchte im Herbst


Zu finden:

In Nordamerika, in feuchten Mooren, Sümpfen und Dickichten in der Nähe von Sandküsten.


Inhaltsstoffe:

Myricitrin, Tannine, Triterpene, Flavonoide, Harz, Gummi, Phenole


Sonstiges:

☕ Tee: 1 Esslöffel getrocknete Blätter oder zerdrückte Wurzel wird mit 1 Tasse kaltem Wasser zum kochen gebracht. Die Blätter dann für 10 bis 15 Minuten ziehen lassen und die Wurzel für 20 bis 30 Minuten. Den Tee dann abseihen und heiß oder kalt trinken.


Southern Bayberry ist ein immergrüner Strauch, der eine Höhe von 1,80 bis 3,60 Meter erreichen kann. Er gehört zu der Familie der Gagelstrauchgewächse (Myricaceae). Die Pflanze hat längliche, lederartige, dunkelgrüne Blätter mit gezackten Rändern, die an dünnen, kleinen Stämmen hängen. Die Sträucher bilden entweder nur männliche oder nur weiblich Blüten. Die männlichen Blüten haben 3 bis 5 Staubgefäße, während die weiblichen Blüten kugelige, mit Wachs überzogene Früchte bilden. Die Blüten erscheinen im Frühjahr bis Frühsommer, die Früchte folgen im Spätsommer und Herbst.


Eine andere Myrica-Art, Myrica pensylvanica, wächst weiter nördlich, aber das Verbreitungsgebiet überschneidet sich. Man kann die Sträucher leicht anhand der Blätter unterscheiden. Die Blätter der pensylvanica sind grüner und haben keine Haare an der Fruchtwand und keine Papillen. Außerdem sind sie an den Spitzen runder, während sie bei der Myrica carolinensis spitz zulaufen. Myrica pensylvanica hat nicht alle heilenden Eigenschaften von Myrica carolinensis. Myrica pensylvanica ist auch Myrica cerifera ähnlich, hat aber nur auf der Unterseite der Laubblätter Duftdrüsen und ist insgesamt nicht sonderlich aromatisch, wogegen Myrica cerifera auf Ober- und Unterseite der Laubblätter Drüsen aufweist und beim Zerkleinern der Blätter aromatisch riecht.


In der Küche kann man die Beeren roh oder gekocht verwenden und die Blätter können wie Lorbeerblätter zum Würzen genutzt werden.


Myrica caroliniensis und seine Verwandten werden in Parks und Gärten als Zierpflanze verwendet. Da wo die eine die Kälte nicht verträgt, verträgt die andere sie wiederum und so lösen sie sich gegenseitig ab.


Die Früchte von Myrica caroliniensis wurden in den Südstaaten traditionell zur Herstellung von Wachs für altmodische Weihnachts-Dekorationen (englisch bayberry candles) verwendet. Das Wachs wurde durch Kochen extrahiert, das auf der Oberfläche schwimmende Wachs anschließend abgeschöpft. Die Fette wurden erneut gekocht und danach durchgeseiht. Danach war die Flüssigkeit zur Kerzenherstellung durch Ziehen oder Formen geeignet. Myrica caroliniensis ist jedoch nicht die einzige dazu verwendete Pflanzenart; ihre nahen Verwandten sind gleichfalls brauchbar.

Myrica caroliniensis und ihre Verwandten wurden bei der Kerzenherstellung weitestgehend durch Ersatzstoffe wie Paraffin ersetzt. Den Ersatzstoffen werden Lebensmittelfarbstoffe und Duftstoffe zugefügt, so dass sie ähnlich aussehen und riechen wie die Naturprodukte. (Wikipedia)


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