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Sanddorn (Hippophae rhamnoides)


Sanddorn (Hippophae rhamnoides)

Wirkung:

appetitanregend, abwehrkräftigend, fiebersenkend, kräftigend, schmerzstillend, adstringierend, wurmtreibend

Anwendungsbereiche:

Erkältungen, erhöht die körpereigenen Abwehrkräfte in Grippezeiten, fieberhafte Infektionen, reduziert Zahnfleischbluten, lindert Hauterkrankungen, Kopfschmerzen, Unlustgefühle, Konzentrationsschwäche, Kreislaufprobleme, rheumatische Beschwerden, Strahlenschäden, aktiviert das Immunsystem und den Stoffwechsel, Wunden, Strahlenschäden wie Röntgenstrahlen und Sonnenbrand, Verbrennungen, Magen- und Darmerkrankungen

Verwendete Pflanzenteile:

Beeren, blühende Triebspitzen, Zweige, Blätter

Sammelzeit:

August bis September

Zu finden:

Geschützte Pflanzen. Sanddorn findet man selten noch an Ufern von Bächen und Flüssen, in Hecken und an Böschungen.

Inhaltsstoffe:

Vitamin A, C, D, E, F und K, Vitamine der B-Gruppe, Mineralstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Karotin

Sonstiges:

☕ Tee: 1 Teelöffel Blüten mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen und zum Sieden erhitzen, danach kurz ziehen lassen. 3 Tassen pro Tag sind ausreichend.


Sanddorn gilt als ein Mittel, um Zauberei und Hexerei abzuwehren.


Beim Sammeln der Beeren sollte man sich ein Tuch mitnehmen, welches man unter dem Strauch legt und dann mit einer Schere die Früchte von den Zweigen schneidet.


Sanddorn ist ein Ölweidengewächs, das in den sandigen, raueren Küsten-, aber auch Bach- und Flussregionen Europas und Asiens zu Hause ist. Der Strauch kann bis zu 5 Meter hoch werden und wird dann baumähnlich. Seine Äste sind glatt und rotbraun und voller Sprossdornen. Die Blätter sind schmal und silbrig. Der Strauch bildet große Wurzelausläufer, weshalb er auch zum Erhalt von Dünenlandschaften an Küsten angepflanzt wird. Von März bis Mai erscheinen kleine Blüten, aus denen dann bis zum Herbst die leuchtend orangefarbenen Früchte heranreifen. Deren herbe Schale das saftige Fruchtfleisch umschließt.


In der Küche kann Sanddorn roh oder eingefroren entsaften und zu Marmelade, Gelee, Fruchtmus und Fruchtsaft verarbeitet. Man kann die Beeren aber auch als getrocknete Früchte, als Gewürz, Likör und Obstwein nutzen. Sanddornfrüchte werden traditionell auch als aromatische Zutat in Kräuter- und Früchtetees verwendet. Reife Sanddornbeeren enthalten besondere Fettsäuren, daher haben sie oft einen leicht ranzigen Beigeschmack. Die Kerne werden gleichermaßen zur Gewinnung von hochwertigem Pflanzenöl für Hautpflegeprodukte und Nahrungsergänzungsmittel verwendet, wie auch das aus Herstellersicht wertvollere Fruchtfleischöl. Nebenwirkungen bei der Einnahme von Sanddornöl oder Saft, auch über lange Zeiträume, sind nach Studien der Universitäten Dresden und Sofia nicht bekannt.


In Mitteleuropa ist Sanddornkernöl in neuerer Zeit in zahlreichen Kosmetikprodukten enthalten.


Je nach Autor gibt es von Hippophae rhamnoides L. einige Unterarten (Auswahl):


  • Karpaten-Sanddorn (Hippophae rhamnoides subsp. carpatica Rousi): Er besitzt sein Hauptvorkommen in Wäldern und Gebüschen trockenwarmer präalpiner Standorte. Er hat ursprüngliche Vorkommen in Deutschland, Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Rumänien und im früheren Jugoslawien. Er gilt als Kennart der Assoziation (Salici-Hippophaetum rhamnoidis). Seine Schösslinge wachsen gerade. Die Beeren sind kugelig geformt und bilden lanzettliche bis schmal-eiförmige Samen aus. Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Salici-Hippophaetum aus dem Verband Berberidion.

  • Hippophae rhamnoides subsp. caucasica Rousi: Diese Unterart kommt in Europa in Rumänien und in Bulgarien vor.


  • Gebirgs-Sanddorn (Hippophae rhamnoides subsp. fluviatilis Soest): Er kommt überwiegend in präalpinen Gebieten vor und zeichnet sich durch lange, biegsame Zweige, 3 bis 6 Millimeter breite Blätter sowie ovale, nicht abgeflachte Samen aus. Seine Bewehrung ist weniger stark ausgeprägt. Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Salici-Hippophaetum rhamnoidis aus dem Verband Berberidion. Er hat ursprüngliche Vorkommen in Spanien, Frankreich, Deutschland, Österreich, Italien und Rumänien.


  • Küsten-Sanddorn (Hippophae rhamnoides L. subsp. rhamnoides, Syn.: Hippophae rhamnoides subsp. maritima Soest, Hippophae litoralis Salisb.): Sein Hauptvorkommen erreicht er in den Dünen der Küstenregionen und bildet dort die Kennart der Assoziation Küstensanddorn-Dünenweiden-Gebüsche (Hippophaeo-Salicetum arenariae). Er besitzt ein stark dorniges Erscheinungsbild. Seine kurzen Zweige stehen steif aufrecht. Die Schösslinge sind häufig gedreht und knotig gewachsen. Die meist zylinderförmigen, orangerot bis gelben Früchte enthalten elliptische, abgeflachte Samen. Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Hippophaeo-Salicetum arenariae aus dem Verband Salicion arenariae. Er besitzt in Europa ursprüngliche Vorkommen in Frankreich, Deutschland und Rumänien. (Wikipedia)

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