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Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)

Giftig


Wirkung:

harntreibend, entwässernd, leberwirksam

Anwendungsbereiche:

Kopfschmerzen, Ungeziefermittel, Läuse, Milben, Milben-Krätze (Skabies)

Verwendete Pflanzenteile:

Früchte, Blätter, Wurzel

Sammelzeit:

September, Oktober

Zu finden:

Als Unterholz in lichten Wäldern, an Waldrändern, in Hecken und Gebüschen, aber auch in Parkanlagen.

Inhaltsstoffe:

Alkaloide, Evonin, Evonisod, Steroide, Koffein, Theobromin, Harze, Gerbstoffe

Sonstiges:

Pfaffenhütchen sind in allen Teilen giftig, besonders die zweifarbigen Früchte mit den 3 bis 4 Samenkernen. Nach etwa 3 Früchten beginnt die kritische Dosis, dazu kommt es aber auch bei Kindern nicht, denn die Früchte sind praktisch ungenießbar, sie schmecken widerlich.


🛑 Vorsicht!: Durch eine zu hohe Dosis kann eine Leber- oder Nierenschädigung eintreten. Daher immer den Arzt zu Rate ziehen. Zudem gibt es bessere Pflanzen, die man nutzen kann.


Hildegard von Bingen: Das Pfaffenhütchen hat eine Art von Glück in seiner Natur. Der Mensch, der Wassersucht hat, ziehe die Rinde des Baumes ab und zünde das Holz, das unter der Rinde ist, an und mache Asche daraus, ohne andere Asche beizufügen. Diese Asche binde in ein Tuch und lege dieses Tuch vom Morgen bis zum Mittag in eine Schüssel mit Wein. Dies trinke dann morgens nüchtern und das Leiden wird verschwinden. Und wer in der Milz Schmerzen hat, der koche die Frucht, die an diesem Baum ist, in reinem Wein und seihe durch ein Tuch. Nach dem Essen trinke er dies oft.

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