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Muskatellersalbei (Salvia sclarea)


Muskatellersalbei

Wirkung:

krampflösend, stärkend, beruhigend, östrogenstimulierend, appetitanregend, aromatisch, adstringierend, balsamisch, karminativ, pektoral


Anwendungsbereiche:

Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Blähungen, Verdauungsstörungen, Regelschmerzen, prämenstruelle Probleme, Magen- und Nierenbeschwerden, Beschwerden in den Wechseljahren, Hitzewallungen


Verwendete Pflanzenteile:

Blätter, Blüten


Sammelzeit:

Juni bis Juli


Zu finden:

Auf Felshängen, Wäldern, Feldern und Wegrändern bis in Höhenlagen von 2000 Meter.


Inhaltsstoffe:

ätherisches Öl, Sclareol


Sonstiges:

Muskatellersalbei ist eine zweijährige oder ausdauernde Pflanze und sie kann zwischen 50 bis 110 cm hoch werden. Sie besitzt eine pleiokormer Pfahlwurzel. Der Stängel wird bis zu 1 cm dick. Im ersten Jahr entwickelt sich die Blattrosette und im zweiten Jahr bildet sich der Blütenstand aus. Die Blattspreite der großen Blätter ist einfach und herzförmig, sowie grau behaart und der Blattstiel ist kraus behaart. Die Blattspreite ist vorn abgerundet oder kurz zugespitzt, am Rand unregelmäßig gekerbt und auf der Fläche netzig-runzelig. Die Blätter sind beiderseits locker graufilzig oder oberseits verkahlend und dicht mit sitzenden Drüsen besetzt. Die violett und rosafarbenen Tragblätter der Scheinquirle sind länger als der Kelch. Die Blütenstandsachsen sind mit einfachen Haaren und Drüsenhaaren (Muskatellergeruch) besetzt. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Sie besitzen 2 bis 3 Millimeter lange zottige Stiele. Der Blütenstand besteht aus zahlreichen Scheinquirlen. Sie sind 4 bis 6-blütig und sind zu einem lockeren bis dichten, 15 bis 40 Zentimeter langen, oft rispig verzweigten Blütenstand vereinigt. Der Kelch ist glockig am Rand kurz bewimpert, lila, weinrot oder weiß. Die Kelchzähne sind begrannt und stechend. Die Oberlippe des Kelchs wird aus einem sehr kleinen spitzen Mittelzahn und 2 lanzettlichen borstig bis fast stechend begrannten Seitenzähnen gebildet. Die Unterlippe des Kelchs besteht aus zwei, durch eine tiefe, breite Bucht getrennten Zähnen. Die Krone ist hellblau, rosa oder lila. Die Kronröhre hat innen auf der Bauchseite eine kleine Schuppe. Die Oberlippe der Krone ist leicht sichelförmig. Sie ist auf der Mittellinie kurz behaart. Die Unterlippe der Krone hat 2 zugespitzte Seitenlappen und einen vorn verbreiterten und fein gezähnelten Mittellappen. Sie ist gelblich. Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli. (teilweise Wikipedia)


In der Küche können die Blätter und Blüten roh oder gegart gegessen werden. In gekochten Speisen werden sie hauptsächlich zum aromatisieren genutzt, ähnlich wie der Salbei. Die Blüten werden zur Aromatisierung von Wermutweinen verwendet, früher wurden sie auch anderen Weinen zugesetzt. Das Öl der Pflanze wird in der Parfüm- und Kosmetikindustrie verarbeitet.


Muskatellersalbei wird sowohl als schwächere Version des Salbeis (Salvia officinalis) als auch als eigenständiges wichtiges Kraut angesehen.


Das ätherische Öl des Muskatellersalbeis wird in der Aromatherapie verwendet.

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