Wirkung:
antibakteriell, zusammenziehend, bakterizid
Anwendungsbereiche:
Magen- und Darmerkrankungen für kleine Kinder, chronische Durchfallerkrankungen, Erste Hilfe bei Husten mit blutigem Auswurf, Schweißfüße, Unterschenkelgeschwüre, Wundbehandlung, entzündete Mundschleimhäute, Gastritis, Gelenkrheuma, Entzündungen im Mund- und Rachenraum
Verwendete Pflanzenteile:
blühendes Kraut
Sammelzeit:
Mai bis September
Zu finden:
Auf sandigen Rasen und Wegrändern, besonders in der Nähe von Bahngleisen oder alten Bahnhöfen, auf sonnigen Abhängen an Waldrändern.
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl, Gerbstoffe, Schleimstoffe, Mineralstoffe
Sonstiges:
☕ Tee: 2 Teelöffel getrocknetes oder frisches Kraut mit 1/4 Liter kaltem Wasser zustellen, zum Sieden erhitzen, ganz kurz ziehen lassen (ca. 2 bis 3 Minuten) und abseihen. 1 Tasse über den Tag verteilt trinken.
Der Mäuseklee ist eine einjährige Pflanze und sie kann 10 bis 30 cm hoch werden. Der aufrechte Stängel ist oft ausladend verzweigt. Meist stark behaart sind die Pflanzenteile und sie hat eine Pfahlwurzel. Die wechselständig angeordneten Blätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist gefiedert und dreiteilig gefingert. Die drei Fiederblättchen sind graugrün und relativ schmal. Die Nebenblätter sind aus einem lanzettlichen Grund lang pfriemenförmig zugespitzt. Der Blattstiel ist oft zwischen den Nebenblättern verborgen. Der Mäuseklee hat rosarot behaarte, gestielte, köpfchenförmige Blütenstände, woran man ihn von anderen Klee-Arten unterscheiden kann. Die Blüten sind ungestielt. Die Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind lang zottig behaart und mit einem rötlichen Kelch verwachsen. Die fünf Kronblätter sind nicht alle verwachsen, sie sind zunächst weiß, später blassrosa. Die Blütenkrone besitzt die typische Form der Schmetterlingsblüte und ist kürzer oder höchstens gleich lang wie der Kelch. Hierdurch entsteht das charakteristische rosarote und zottige Aussehen der Blütenköpfchen. Die Blütezeit ist von Mai bis Juli. Die Hülsenfrucht springt ein wenig auf und enthält nur ein bis zwei Samen. Mäuseklee fühlt sich fellartig an.
🛑 Der Mäuseklee sollte wegen seiner Gerbstoffe nicht in größeren Mengen eingenommen werden.