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Kratzbeere (Rubus caesius)


Kratzbeere

Wirkung:

stopfend, reinigend, entzündungshemmend, beruhigend, schleimlösend, blutreinigend, blutstillend, harntreibend


Anwendungsbereiche:

Durchfallerkrankungen, Darmentzündungen, Darmkatarrh, Magenkatarrh, Blasenentzündung, Sodbrennen, Mundschleimhautentzündung, Mandelentzündung, Wassersucht, Diabetes, Fieber, Flechten, Hautausschläge, Ekzeme, Wunden, Weißfluss


Verwendete Pflanzenteile:

Früchte, Blätter


Sammelzeit:

Blätter - April bis September,

Früchte im September


Zu finden:

In Auwäldern, an Wegrändern, lichten Gebüschen, Flussufern, Schuttplätze und Äcker.


Inhaltsstoffe:

Ätherisches Öl, Gerbstoff, Pektin, Bernsteinsäure, Apfelsäure, Oxalsäure, Milchsäure, Salicylsäure, Vitamin C


Sonstiges:

☕ Tee: 1 bis 2 Teelöffel Kratzbeerenblätter werden mit 250 ml kochendem Wasser übergossen, 10 Minuten ziehen gelassen und dann abseihen.


Bei der Kratzbeere handelt sich um Halbsträucher, deren oft niederliegende Ruten Längen von nur 30 bis 60 Zentimetern erreichen. Die Sprossachsen sind kahl bis filzig und mehr oder weniger „bereift“. Die oberirdischen Pflanzenteile sind spärlich mit borstenförmigen Stacheln besetzt. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die Blattspreite ist unpaarig gefiedert und enthält drei Fiederblätter; Fünf Fiederblätter wie bei vielen anderen Arten der Untergattung Rubus kommen nur in Ausnahmefällen vor. Die Seitenfiedern sind fast sitzend. Bei den ausgewachsenen Laubblättern sind die eiförmigen bis manchmal verkehrt-eiförmigen, ober- und unterseits leicht behaarten, gesägten, spitzen Blättchen kaum länger als breit. Die Nebenblätter sind bei Schößlingen breit-lanzettlich, die der blühenden Kurztriebe schmal lanzettlich bis linealisch-lanzettlich. Die end- oder achselständigen traubigen oder rispigen Blütenstände sind drüsig und meist fein behaart, teils bestachelt. Die Blütenstiele sind behaart.

Die relativ großen und zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der flache Blütenbecher ist behaart mit leicht gewölbtem Zentrum. Die kleinen, zugespitzten und außen teils drüsig-behaarten Kelchblätter sind ausgebreitet. Die ausgebreiteten, weißen Kronblätter sind kurz genagelt. Die viele Staubblätter sind relativ kurz. Es sind einige oberständige, freie und einkammerige Stempel mit schlanken, kurzen Griffeln mit kopfigen Narben vorhanden. Unter der Frucht ist ein haltbarer Kelch vorhanden.


Die bis 1,5 Zentimeter großen Sammelsteinfrüchte zerfallen leicht in relativ wenigen (meist 5 bis 20), schwarze, bläulich „bereifte“, einsamige, saftige Steinfrüchte. Die Sammelsteinfrüchte schmecken ähnlich wie Brombeeren, nur nicht ganz so geschmacksintensiv und leicht säuerlicher. Die ei- bis nierenförmigen, hellbraunen Steinkerne sind texturiert. (Wikipedia)


Die saftige, fad und sauer schmeckende Frucht ist durch einen Wachsüberzug bläulich bereift, und sie besteht oft nur aus wenigen Einzelfrüchtchen.


In der Küche kann man die Früchte roh oder gekocht essen. Man kann daraus Konfitüre, Marmelade, Likör und so weiter herstellen oder zu Süßspeisen dazu geben.

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