Wirkung:
antibakteriell, appetitanregend, verdauungsfördernd
Anwendungsbereiche:
hat einen ausgleichenden Einfluss auf Magen und Darm, sorgt für eine gute Verdauung, beugt Blähungen vor, beruhigt nervösen Magen, gibt einen frischen Atem, bindet den Knoblauchgeruch, beugt Bakterien und Pilze im Darm vor, steigert die Magensaftsekretion, regt den Gallefluss an, luststeigernd, potenzsteigernd
Verwendete Pflanzenteile:
Samen
Sammelzeit:
-
Zu finden:
Baum der tropischen Wälder Südindiens und Ceylons.
Inhaltsstoffe:
ätherisches Öl mit Terpinylacetat und Cineol
Sonstiges:
☕ Tee: 2 Teelöffel grob im Mörser zerstoßene Samen mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. 1 Tasse zu üppigen Mahlzeiten.
🛑 In der Schwangerschaft und Stillzeit eher nicht verwenden, wenn dann in kleinen Mengen.
Kardamom ist ein Mittel der Sexualmagie und gehört bei jedem Liebeszauber und bei jedem Ritual, das Liebe erwecken soll, unter das Räucherwerk.
Die Pflanze ist mit Ingwer und Galgant verwandt und bildet ein knolliges Rhizom, aus dem schilfähliche Blätter wachsen. Die 1/2 Meter hohen Blütentriebe sind ein herrlicher Anblick in den Tropenwäldern Indiens, an ihnen entstehen Samenkapseln. Im Gegensatz zu den anderen Ingwergewächsen verwendet man die Samen und nicht die verdickten Wurzeln als Gewürz.
Im Handel erhält man grünen, weißen und braunen Kardamom. Der grüne ist der beste, beim weißen wurden die Samenkapseln gebleicht und der braune stammt nicht vom echten Strauch, sondern von einer Unterart. Für die Verwendung in der Küche entfernt man die Kapselhüllen und zerkleinert die Samen im Mörser. Beim frisch zerriebenen Kardamom sind die Wirkstoffe noch erhalten, was man beim fertigen Pulver nicht immer sagen kann.
In unseren Küchen Mitteleuropas hat sich Kardamom nicht wirklich durch gesetzt. In der arabischen Küche wird damit reichlich gewürzt. Wobei er in Lebkuchen erst den typischen Geschmack schenkt. Er würde auch in Fleisch- und Gemüsespeisen passen. Eine Prise davon ist ausreichend. Das Aroma ist süßlich und fein, es erinnert etwas an Zitrone. So passt Kardamom auch in Backwaren, Puddings, Kompotte und Kekse, aber auch zu Lammfleisch, Schweinebraten und Faschiertem. Alle Reisgerichte und fetten Fische profitieren von seiner Würze.