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Hornklee (Lotus corniculatus)

Leicht giftig


Wirkung:

krampflösend, beruhigend, fiebersenkend, blutzuckersenkend, wurmtreibend

Anwendungsbereiche:

Nervenstärker in angespannten Situationen, Angstzuständen, große seelischen Erschöpfung, die mit Schlafstörungen verbunden sind, Unruhe, entzündete Augen, geschwollene Augenlider, Zahnfleischentzündungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Hautentzündungen, als Herztonikum, Wunden

Verwendete Pflanzenteile:

Blüten

Sammelzeit:

Mai bis Oktober

Zu finden:

Auf Trockenrasen, Fettwiesen, an Rainen, Waldrändern und Waldlichtungen bis 3000 Meter Höhe.

Inhaltsstoffe:

Flavonoide, Wasserstoffderivate, Tannine (Gerbstoffe), Eiweiß

Sonstiges:

☕ Tee: 1 g Blüten mit einer kleinen Tasse kochendem Wasser übergießen. Man trinkt zur Beruhigung höchstens zwei Portionen am Tag.


Hornklee ist eine ausdauernde Pflanze und sie kann zwischen 5 bis 30 cm hoch werden. Die Nebenblätter sind schief-eiförmig und spitz, und die Blätter sind verkehrt-eiförmig bis keilförmig. Die Blattunterseite ist bläulich-grün. Die doldigen Blütenstände sind zwei- bis siebenblütig und an der Basis mit drei kleinen Hochblättern versehen. Die Kelchzähne sind vor dem Blühen zusammengeneigt. Die 15 mm lange gelbe Blütenkrone ist oft außen rötlich. Das Schiffchen ist zur Spitze hin rechtwinklig aufgebogen. Ein spezieller Pumpmechanismus dient der Bestäubung der Blüten. Der Pollen wird schon im Knospenzustand entleert. Dabei bilden die keulenförmig angeschwollenen Filamente einen Kolben, der den Pollen, falls Schiffchen und Flügel von einem Insekt belastet werden, aus der Blüte herauspressen. Dieser Vorgang kann pro Blüte etwa achtmal wiederholt werden. Blütezeit ist von Mai bis September. Die Hülsenfrucht gab der Art ihren deutschen Namen. Die Hülsen sind etwa 2 bis 3 Zentimeter lang und 2,5 bis 4 Millimeter breit und gerade. Sie sind reif kastanienbraun und ihre Klappen rollen sich nach dem Aufspringen ein. (Wikipedia)


🛑 Alle Teile der Pflanze sind giftig und enthalten cyanogene Glykoside (Blausäure). In kleinen Mengen regt Blausäure nachweislich die Atmung an und verbessert die Verdauung. Außerdem soll sie bei der Behandlung von Krebs hilfreich sein. In übermäßigen Mengen kann sie jedoch zu Atemstillstand und sogar zum Tod führen. Diese Art ist polymorph für cyanogene Glykoside. Die Blüten einiger Pflanzenarten enthalten Spuren von Blausäure, sodass die Pflanzen während der Blüte leicht giftig werden können. Im getrockneten Zustand sind sie völlig unschädlich.


Es gibt in etwa 150 Arten des Hornklees, die sich für Balkon- oder Terrassenbepflanzung eignen. Hornklee ist eine der vergessenen Pflanzen in der Volksmedizin. Vorsicht ist angebracht, aufgrund der enthaltenen Zyanwasserstoffverbindungen, sie sind nicht ungefährlich!


Der Name Hornklee kommt von der Blüte, die wie ein kleines Horn aussieht und die Blütenbesucher dazu zwingt, den Pollen herauszuquetschen.


In der Küche kann man die Blüten als wunderschöne Dekoration in Salaten und verschiedenen Gerichten verwenden.

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