Wirkung:
leicht abführend, blutreinigend, erweichend, stoffwechselanregend, entzündungshemmend
Anwendungsbereiche:
Hautkrankheiten, entzündete Haut, Abszesse, Wurminfektionen, als Abführmittel
Verwendete Pflanzenteile:
Blätter vor der Blüte
Sammelzeit:
April bis Oktober
Zu finden:
An Straßen- und Wegrändern, auf Schuttplätzen, an Rändern von Viehweiden oder in Gärten.
Inhaltsstoffe:
Saponine, Proteine, Chlorophyll, Vitamine (C), Mineralstoffe (Eisen), Oxalsäure
Sonstiges:
Der Gute Heinrich ist eine ausdauernde Pflanze und kann eine Höhe von 10 bis 80 cm erreichen. Er ist eine hemikryptophytische Pleiokormstaude und besitzt eine bis 1,5 cm dicke, fleischige, mehrköpfige Wurzel. Seine Stängel sind aufrecht, unverzweigt und er hat meist mehrere aufsteigende Stängel. Sein Geruch ist unauffällig. Seine wechselständigen Blätter sind sehr groß. Unten sind sie größer und oben werden sie kleiner. Sie sind dreieckig bis spießförmig, fast ganzrandig, gestielt, spitz oder stumpf, etwas klebrig, anfangs durch mehrzellig gestielte Blasenhaare und Gliederhaare mehlig, später verkahlend und dunkelgrün. Die dicken Blütenknäuel sind an kurzen Verzweigungen in einem rispenähnlichen, endständigen, verlängerten, ziemlich schmalen und dichten, oft nickenden Blütenstand angeordnet, der nur im untersten Teil beblättert ist. Die Blütezeit ist von April bis Oktober. Die Früchte sind einsamige Nüsse.
Unter den vielen Gänsefüßen ist der Gute Heinrich der einzige, der wohlschmeckend ist. Die jungen Blätter des Guten Heinrichs sind gekocht und roh gut und liefern Vitamine und Mineralstoffe, der Eisengehalt ist besonders hoch. Früher aß man ihn wie Spinat. Die Triebe können wie Spargel zubereitet werden. Die Blüten kann man ähnlich wie Brokkoli dünsten. Die Samen können als Mehlersatz dienen.
Der Guter Heinrich sollte nicht getrocknet werden, nur frisch ist er wirksam.
Er kann als Färbepflanze verwendet werden, wobei gold-grüne Farbtöne erzielt werden.
Die älteren Blätter wurden früher als Tabakersatz geraucht.