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Goldnessel (Lamium galeobdolon Syn. Galeobdolon luteum)


Gold-Taubnessel

Wirkung:

krampflösend, adstringierend, harntreibend, schleimlösend, blutstillend, gefäßverengend, entzündungshemmend, antibakteriell, verdauungsfördernd, stoffwechselanregend


Anwendungsbereiche:

Husten, Bronchitis, Katarrhen, Beschwerden des Magen-Darm-Traktes, Fieber, Gicht, Hautprobleme, Juckreiz, Schwellungen, Nagelbettentzündung, Krampfadern, Entzündungen der Haut, krampfartige Beschwerden, Menstruationsbeschwerden


Verwendete Pflanzenteile:

Blätter, Blüten, Triebe, Wurzeln, Samen


Sammelzeit:

Blätter, Blüten und Triebe von April bis Juli

Wurzeln im Frühjahr oder Herbst

Samen im Herbst


Zu finden:

In lichten Wäldern, an Waldrändern oder in Staudengebüschen.


Inhaltsstoffe:

ätherische Öle, Bor, Eisen, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Kalium, Kalzium, Kupfer, Magnesium, Phosphor, Saponine, Schleimstoffe, Schwefel, Zink


Sonstiges:

☕ 2 Teelöffel Goldnessel-Blätter werden mit 1 Tasse kochendem Wasser übergossen, 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen.


Die Gewöhnliche Goldnessel ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 45 Zentimetern erreicht. Durch bis 100 Zentimeter weit kriechende Ausläufer bildet sie oft ausgedehnte Bestände. Der vierkantige Stängel ist an seiner Basis hauptsächlich auf den Kanten behaart. Die kreuzgegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfache Blattspreite ist schwach herzförmig bis abgerundet, breit-eiförmig bis lanzettlich und am Rand nesselartig gekerbt oder grob unregelmäßig gesägt. Auf der Blattoberseite befindet sich häufig ein weißliches oder silbernes Ornament (nicht bei der reinen Art, es handelt sich dabei um eine verwilderte Ausleseform). Diese Fleckung kommt zustande, wenn sich die Blattoberhaut vom Blattgewebe abhebt; es entsteht eine Luftschicht, an der das Licht total reflektiert wird. Die Blütezeit reicht von April bis Juli. Meist vier bis acht (zwei bis neun) Blüten sind in zwei bis fünf Scheinquirlen angeordnet. Die oberen Tragblätter sind rundlich bis grob eiförmig und stumpf gezähnt. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind glockig röhrig verwachsen. Die Blütenkrone ist goldgelb. Die Kronröhre ist 7 bis 8 Millimeter lang, am Grund ringförmig verengt und besitzt innen schiefen Haarring. Die nur 5,5 bis 8,5 Millimeter breite Oberlippe besitzt 0,7 bis 1,3 Millimeter lange Wimpern und ist gewölbt und ganzrandig. Die Unterlippe besitzt zwei kurze gezähnelte Seitenlappen und einen großen, herabgeschlagenen ungeteilten und mit rötlichem Saftmal versehenen Mittellappen. Die Staubbeutel sind kahl, sie überragen den Griffel. (Wikipedia)


In der Küche kann man die jungen Blätter, Triebe und Blütenspitzen gekocht essen in Eintöpfen, Aufläufen oder Suppen. Die Blätter können auch wie Spinat verwendet werden. Die Blüten sind auch eine essbare Dekoration in Desserts, Süßspeisen, Salaten und Kräuterbutter.


Wird oft auch als Bodendecker verwendet, da sich die Wurzelstiele schnell im Boden ausbreiten. Sie ist jedoch eine kräftige Pflanze und kann kleinere Pflanzen schnell ersticken.

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