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Gänsefuß, Weißer (Chenopodium album)


Weißer Gänsefuß

Wirkung:

entzündungshemmend, schmerzlindernd, fiebersenkend, schleimlösend, antirheumatisch, sanft abführend


Anwendungsbereiche:

Skorbut, Verbrennungen, leichte Hautreizungen, Juckreiz, Ausschläge, Schwellungen, Insektenstiche, Sonnenstich, mildes Abführmittel, Magenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Koliken, Blähungen, Arthritis, Gicht, Rheuma, geschwollene Füße, Karies, Mundgeruch, Erkältung, Grippe mit Atemwegsproblemen, Wurmerkrankungen


Verwendete Pflanzenteile:

Blätter


Sammelzeit:

Mai bis September


Zu finden:

In der Nähe von Bächen, Flüssen, auf Wiesen und feuchten Waldlichtungen.


Inhaltsstoffe:

Oxalsäure, Saponine, Vitamin A, B2, C, Niacin, Mineralsalze wie Kalzium, Eisen, Phosphor


Sonstiges:

Weißer Gänsefuß ist eine einjährige Pflanze und wird zwischen 10 bis 150 cm hoch. Die wechselständigen Blätter sind auf der Oberseite hellgrün und auf der Unterseite weißlich. Sie sind etwas rautenförmig beziehungsweise wie ein Gänsefuß geformt, woher er auch seinen Namen hat. Die Blattoberfläche ist wachsartig, sodass Regen und Tau direkt von den Blättern abperlt. Jedes Blatt wird bis zu 10 cm lang. Er bildet im Sommer winzige grüne Blütenbüschel an der Spitze der Rispen. Die Blüten befinden sich dicht gedrängt entlang des Hauptstammes und der oberen Zweige. Jede Blüte hat fünf grüne Kelchblätter und keine Blütenblätter. Die Samen sind kantig, etwas gerippt und rosa, violett oder gelb gestreift. Die Stängel sind gerippt und meist violett oder rot gefärbt.


In der Küche kann man junge Triebe, Blätter, Blüten und Samen verwenden. Sie können wie Spinat gegessen werden. Er hat einen starken, leicht süßen Geschmack. Die Samen sollten vor der Verwendung gekocht oder in Wasser eingeweicht werden. Die Samen werden in Indien zum Beispiel als Grütze gekocht und gegessen, oder zu Mehl verarbeitet.


Die zerstoßene frische Wurzel liefern einen milden Seifenersatz.


🛑 Weißer Gänsefuß ist eine essbare Pflanze, die bei mäßiger Verwendung nur ein geringes Risiko darstellt. Allerdings enthält die Pflanze in geringen Mengen Saponine. Die Saponine werden durch das Kochen abgebaut. Wie viele andere grüne Blattgemüse, enthält sie auch Oxalate, die in größeren Mengen für Menschen, die zu Nierensteinen neigen, nicht zu empfehlen sind.

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