top of page

Flatter-Binse (Juncus effusus)


Wirkung:

blutreinigend, entzündungshemmend, entschlackend, abführend, harntreibend, fiebersenkend, lindernd, steinausscheidend, pektoral, beruhigend


Anwendungsbereiche:

zur Blutreinigung, Halsschmerzen, Gelbsucht, Ödem, akuten Harnwegsinfektionen


Verwendete Pflanzenteile:

Mark, Wurzelstock


Sammelzeit:

Mai bis Oktober


Zu finden:

An Gewässerufern, auf Feuchtwiesen, Moorrändern, an Wegrändern und Waldschlägen.


Inhaltsstoffe:

?


Sonstiges:

Die Flatter-Binse ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von (10 bis) 30 bis 120 Zentimetern erreicht. Sie bildet oft große Horste. Die Stängel wachsen starr aufrecht. Sie sind rund und glatt, seltener leicht gestreift. Stängel und Blätter sind grasgrün und von einem nicht gekammerten Mark erfüllt. Die Stängel tragen nur ein den Blütenstand überragendes Blatt. Die basalen Blattscheiden sind rotbraun bis schwarzbraun, nicht glänzend und spreitenlos. Die Blütezeit der Flatter-Binse erstreckt sich von Juni bis August. Der Blütenstand ist eine scheinbar seitenständige Spirre. Diese ist locker ausgebreitet bis seltener kopfig zusammengezogen und vielblütig. Die drei äußeren der sechs zwischen 1,5 und 2,5 Millimeter langen Perigonblätter sind etwas länger als die inneren. Sie sind grünlich mit breitem Hautrand, eiförmig und zugespitzt und stets kürzer als die Frucht. Die Einzelblüten verfügen meist nur über drei Staubblätter (Stamen), seltener sechs. Die Staubbeutel sind etwa so lang wie die Staubfäden (Filamente). Die drei Narben stehen aufrecht. Die glänzend braune Kapselfrucht ist verkehrt eiförmig bis fast kugelig, der Spitze zu stumpf dreikantig, oben etwas verbreitert und an der Spitze eingesenkt. Der Griffel sitzt in dieser Vertiefung. Die Kapsel ist meist kürzer als die Blütenhülle. Die Samen sind etwa 0,5 Millimeter lang, schief schmal eiförmig, hell rotbraun und mit netzartiger Oberfläche. (Wikipedia)


🛑 Möglicherweise giftig für Säugetiere.


Das durchgehende Mark aus dem Inneren der Flatter-Binse wurde früher aus den Stängeln gelöst und als Lampendocht verflochten. Man kann es leicht mit dem Fingernagel aus dem Stängel schieben.


Die Binse wurde früher vor allem als Flechtmaterial für Matten, Körbe und Fischreusen verwendet.

0 Ansichten0 Kommentare

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen
bottom of page