top of page

Felsenbirne, Gemeine (Amelanchier ovalis)


Felsenbirne

Wirkung:

stoffwechselanregend

Anwendungsbereiche:

-

Verwendete Pflanzenteile:

Früchte

Sammelzeit:

Juli, August

Zu finden:

Selten zu finden an Felsabhängen, in warmen Gebüschen und auf steinigem Boden.

Inhaltsstoffe:

Fruktose, Glukose, Kalzium, Magnesium, Vitamin C, Zink, Eisen, Kupfer Phosphor, Glykoside (Blausäure) in Blättern und Kernen

Sonstiges:

Die Felsenbirne ist ein dornloser, stark verzweigter und dichtkroniger Strauch, der eine Höhe von 2 bis 3 Metern erreichen kann, selten sogar bis zu 6 Metern. Die Stämme sind selten dicker als 5 Zentimeter. Sie entspringen zu mehreren bis vielen dicht nebeneinander dem Basalteil der Hauptachse, der sich meist waagrecht im Boden befindet. Die schlanken, rotbraun berindeten und im Austrieb wollfilzig behaarten Zweige verkahlen schnell. Die wechselständigen Blätter sind eiförmig bis verkehrt-eiförmig oder elliptisch, rundlich, manchmal leicht herzförmig und stehen an bis etwa 15 mm langen Blattstielen. Der Blattrand ist meist gesägt, die Blattspitze ist abgerundet bis stumpf oder spitz, manchmal eingebuchtet oder stachelspitzig. Charakteristisch für die Felsenbirne ist die orange bis dunkelrote Herbstfärbung ihrer Blätter. Der endständige, aufrechte, kurze und behaarte traubige Blütenstand besteht aus drei bis zehn Blüten, die zwischen April und Mai, vor dem Laubaustrieb, ausgebildet werden. Die duftenden Blüten entspringen weißfilzigen Knospen, deren Schuppen feine Wimpern tragen. Die Endknospe ist gewöhnlich spindelförmig. Die gestielten, zwittrigen, radiärsymmetrischen und fünfzähligen Blüten besitzen einen fünfblättrigen, grünen, mehr oder weniger behaarten Kelch. Es ist ein kleiner, schwach behaarter Blütenbecher vorhanden. Die schneeweißen, ausladenden und an ihrer Unterseite behaarten Kronblätter sind schmal verkehrt-eiförmig. An den Spitzen entwickeln sie gewöhnlich eine rosafarbene Tönung. Die Kronblätter umgeben etwa 20 Staubblätter, welche wiederum die fünf kurzen, freien Griffel der Blüte umsäumen. Die kleinen und kugeligen, bereiften Apfelfrüchte reifen im Juli bis August. Der Durchmesser der Früchte beträgt circa 1 cm. Im reifen Zustand sind die Früchte dunkelrot bis schwarzblau gefärbt. Sie enthalten gewöhnlich zehn dunkelbraune, halbmondförmige, glänzende Samen. (Teilweise Wikipedia)


🛑 Blätter und Samen enthalten geringe Mengen cyanogener Glykoside (Blausäure). Nach dem Verzehr von unreifen Früchten und/oder größeren Mengen zerkauter Samen können Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Nach dem unbeabsichtigten Zerbeißen einiger Samen sind jedoch keine Vergiftungssymptome zu erwarten, ähnlich wie bei Apfelkernen, die auch cyanogene Glykoside enthalten.


Aus den Früchten wird Marmelade, Gelee oder Likör hergestellt. Aufgrund des Vitamin-C-Gehalts und den vielen Mineralstoffen ist sie gut für den Organismus verwertbar.

5 Ansichten0 Kommentare

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen
bottom of page