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Eiche (Quercus robur)


Eiche

Wirkung:

stopfend, blutstillend, zusammenziehend, kräftigend, entzündungshemmend, antiseptisch, abschwellend, tonisierend

Anwendungsbereiche:

Scheideninfektionen mit Ausfluss, Gebärmutterentzündung, Mastdarmfisteln, Hämorrhoiden, Schuppenflechte, Ekzemen, Frostbeulen, fetter Haut die zu Unreinheiten neigt, Muskelrheumatismus, geschwollene oder eitrige Mandeln, festes Zahnfleisch, erkrankte Magen- und Darmschleimhaut, Magen-Darm-Beschwerden, Nasenbluten, Bluthusten, Durchfall, Ruhr, Mastdarmvorfall, Drüsenverstopfung, Geschlechtskrankheiten, Auszehrung, Gichtknoten, Schwermut, Weißfluss, Magenschwäche, schlechter Verdauung, Unterleibskrämpfen, entzündliche Hautleiden, leichte Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Schweißfüße, Verbrennungen, Wechselfieber, als Waschmittel bei Infektionen im Hals- und Mundbereich

Verwendete Pflanzenteile:

Rinde, Blätter, Früchte

Sammelzeit:

Rinde im März, April

Blätter im Sommer

Früchte im Herbst

Zu finden:

In Eichen- oder Mischwäldern, in Alleen.

Inhaltsstoffe:

Eichen-Gerbsäure, Gallussäure, Gummi, Harz, Fett, Pektin, Zucker, fettes Öl, Eiweiß, Kieselsäure

Sonstiges:

☕ Tee: 1 Teelöffel Eichenrinde wird mit 1/4 Liter Wasser kalt zugestellt, aufgekocht und abgeseiht.


🛀🏼 Vollbad: 1 kg Eichenrinde in einem großen Topf etwa 1/4 Stunde kochen, abseihen und dem Badewasser beimengen.


Sitzbäder, Spülungen: 2 Esslöffel Rinde in kaltem Wasser zustellen, 1/4 Stunde kochen und dann abseihen.


Gurgeln sollte man in regelmäßigen Abständen vor allem nach den Mahlzeiten.


Umschläge sollten 3x täglich erneuert werden.


Die Abkochung eignet sich auch sehr gut als Zusatz für kosmetische Produkte, vor allem bei fettiger und unreiner Haut.


Die Stieleiche ist ein 20 bis über 40 Meter hoher Laubbaum und erreicht einen Stammumfang bis 3 Meter, im Freistand bis über 12 Meter, wie die Femeiche oder die Ivenacker Eichen. Ihr Höchstalter liegt bei 500 bis 1000 Jahren, in Ausnahmefällen bis zu 1400 Jahren. Ihre Rinde ist in der Jugend glatt und schwach grau-grün glänzend, später wird eine dicke, tief längsrissige, furchige, graubraune Borke gebildet. Die Knospen sind stumpf, eiförmig und sitzen gehäuft an den Triebenden. Die wechselständigen, ledrigen Blätter sind nur kurz gestielt und werden 10 bis 15 Zentimeter lang. Sie sind oberseits tiefgrün glänzend, auf der Unterseite heller und in fünf bis sechs Buchten gelappt. Insbesondere bei jungen Bäumen verbleiben die verwelkten Blätter während der Winterruhe am Baum (Marzeszenz). Die Stieleiche ist einhäusig getrenntgeschlechtig. Die männlichen Blütenstände sind dünne, reichblütige Kätzchen. Die winzige männliche Einzelblüte hat ein unscheinbares, mehrzipfeliges Perigon und 5–12 Staubblätter. Die weiblichen Blüten befinden sich in deutlich gestielten Ähren, die blattachselständig an der Spitze der Frühjahrstriebe stehen. Jede weibliche Blüte ist becherförmig von einer behaarten Capula umgeben, die das unscheinbare 5–7-teilige Perigon mehr oder weniger verdeckt. Die rötliche Narbe ist scheibenartig verbreitert und meist dreiteilig. Der Fruchtknoten ist unterständig. Die Stieleiche blüht von April bis Mai. Die Eicheln reifen von September bis Oktober. Die Eicheln sitzen zu dritt bis fünft an 1,5 bis 4 Zentimeter langen Stielen (daher der Name Stieleiche) und werden bis 3,5 Zentimeter lang. Die Eicheln dienen verschiedenen Tieren als Nahrung und werden von ihnen verbreitet. Vor allem der Eichelhäher sorgt durch Anlage von Nahrungsdepots für die Verbreitung der Stieleiche (Hähersaaten). Die Stieleiche bildet eine kräftige Pfahlwurzel; dank ihrer Wurzeln ist sie äußerst sturmfest. Sie kann mit ihren Wurzeln auch stark verdichtete Böden erschließen, um tiefliegendes Grundwasser zu erreichen. (Wikipedia)


🛑 Mögliche Verdauungsbeschwerden. Kann die Aufnahme von Alkaloiden und anderen alkalischen Arzneimitteln verzögern.


Eiche

Eichenholz beziehungsweise Eichenrinde eines vom Blitz getroffenen Baumes haben zauberische Eigenschaften.


Die Eiche gilt als Symbol für Kraft und Willensstärke und ist in vielen Kulturen ein heiliger Baum.


Eichenrinde mit Wasser und Rotwein 1:1 gekocht und schluckweise getrunken, hilft bei Blutharn, Darmkatarrh und Koliken.


In der Küche können die jungen und noch zarten Blätter als Salatgrundlage verwendet werden, sie schmecken sehr mild. Die älteren Blätter können dann als Würze gehackt in Salaten, Saucen und Gemüsegerichten genutzt werden. Früher wurden sie auch als Tabakersatz verwendet.


Früher wurde viel Eichelkaffee zubereitet. Um ihn zu entbittern, hat man sie aus der Schale befreit, gemahlen, mit Wasser gespült und abgeseiht. Er stärkt den gesamten Organismus und ist ein Gesundheitstrunk.


Das Mehl der Früchte war in Notzeiten Mehlersatz, die Indianer Nordamerikas bereiten damit heute noch ihr Brot zu.


Eiche ist eine Einschleuserpflanze für Kieselsäure.


Die Nutzung der Stiel-Eiche ist als Brennholz, im Wasserbau, für Eisenbahnschwellen, Pfahlbau, Parkett, Treppenbau und als Möbelholz und so weiter.


Für Rinder und Pferde sind Eicheln und Eichenlaub aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts schädlich.


Die Bachblüte "Oak" hilft übermäßigen Ehrgeiz in ausgewogenen Rhythmus zu bringen, Niedergeschlagenheit, Verzweiflung, aber nie nachlassende Anstrengung.

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