top of page

Blutweiderich (Lythrum salicaria)


Blutweiderich

Wirkung:

zusammenziehend, stopfend, juckreizhemmend, blutstillend, antibakteriell, antibiotisch, blutzuckersenkend, wundheilend

Anwendungsbereiche:

Blutungen, Durchfall, Magen-Darm-Probleme, Katarrh, Magenübersäuerung, Infektionskrankheiten, Weißfluss, Nasenbluten, gereizte Haut, Scheidenjucken, Scheidenentzündungen, Hauterkrankungen, Hautunreinheiten, Ekzeme, Krampfadern, Wunden, Lebensmittelvergiftungen, Ruhr, Typhus, Ödeme, Hämorrhoiden, starke Periode, Zwischenblutungen, als Darmdesinfektionsmittel z. B. bei Enteritis

Verwendete Pflanzenteile:

blühende Pflanzenteile, Wurzelstock

Sammelzeit:

Juli bis September

Inhaltsstoffe:

Gerbstoffe, Pektin, Sesquiterpenlactone, Salicarin, Schleimstoffe, Farbstoff, ätherisches Öl, Cholin


Sonstiges:

☕ Tee: 1 Teelöffel Kraut wird mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen und einige Minuten ziehen gelassen. 2 bis 3 Tassen pro Tag sind ausreichend.


Der Gewöhnliche Blutweiderich ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 2,5 Metern und eine Breite von 1,5 Metern erreicht. Bis zu 50 aufrechte, teils verzweigte, behaarte, vier- bis mehrkantige Stängel können aus dem Rhizom heranwachsen. Die sitzenden („blattstiellosen“) Laubblätter sind in dreizähligen Quirlen oder gegenständig, weiter oben wechselständig an den Stängeln angeordnet. Die ganzrandige Blattspreite ist schmal-eilanzettlich bis eiförmig mit spitzem oberem Ende. Die Primärblätter sind länglich-elliptisch bis 3 Zentimeter lang. Die Folgeblätter haben einen gerundeten bis herzförmigen Blattgrund, sind schmal lanzettlich bis eiförmig, bis 12 Zentimeter lang und bis 2,5 Zentimeter breit. Auf der Blattunterseite treten die Blattadern deutlich hervor. Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Jeder ähren- oder traubenförmige Blütenstand kann hundert und noch mehr Blüten enthalten. Die Blüten stehen in kleinen, meist dreiblütigen, dichten, achselständigen, zymösen Gruppen mit einem eilanzettlichen Tragblatt. Der Blütenstiel ist relativ kurz. Die kurz zwittrigen, rötlichen, rosa oder violetten bis weißen Blüten sind meist sechszählig und besitzen eine doppelte Blütenhülle. Es ist ein behaarter, röhriger und zwölfrippiger Achsenbecher vorhanden. Die kleinen, dreieckigen Kelchzipfel sind rötlich mit dazwischen langen, behaarten, pfriemlichen Anhängseln (Außenkelch). Die sechs oder fünf freien Kronblätter sind bei einer Länge von meist mehr als 1 Zentimeter verkehrt-eiförmig mit gerundetem oberem Ende. Es sind jeweils zwölf Staubblätter vorhanden, sechs kürzere und sechs längere. Sie sind in zwei Kreisen nahe dem Grund des Achsenbechers eingefügt. (Wikipedia)


In der Küche sind die intensiv gefärbten Blütenblätter eine schöne Dekoration in Speisen. Die jungen Triebe und Blätter können roh oder gegart gegessen werden und passen in gemischten Salaten und Gemüsegerichten, solange sie noch nicht zu herb schmecken. Liköre und Magenbitter kann man mit ihm aromatisieren. Der rote Farbstoff diente zum Färben von Zucker und Spirituosen.


Er eignet sich auch als Badezusatz und für Cremes, um die Haut zu pflegen. Früher hat man ihn als Haarspülung verwendet, um dem Haar einen besonderen Glanz zu verleihen.


Früher wurde mit dem Saft Leder gegerbt und Holz und Seile zur besseren Haltbarkeit imprägniert.


Nach der Sonnenmethode (Dr. Bach) kann eine Blütenessenz hergestellt werden. Als echte Venuspflanze hat der Blutweiderich die Eigenschaft, für die Wiederbelebung zwischenmenschlicher Beziehungen zu sorgen, besonders zwischen Mann und Frau. Die Stressfaktoren löst er auf, man wird glücklicher und entspannter. Ebenso ergeht es einem bei einer Räucherung der getrockneten Wurzel: Harmonie und Wohlklang kehren ein. Alte Probleme vorübergehend verlassen mitsamt dem zarten Rauch den Raum.


Sonnenmethode nach Dr. Bach:

Die Sonnenmethode nach Dr. Edward Bach basiert auf der Annahme, dass Informationen aus einer Pflanze sich durch Sonneneinstrahlung auf Wasser übertragen lassen. Wasser ist ein Energiespeicher. Dazu werden Blüten oder Pflanzen in eine mit Wasser gefüllte Glasschale mit dem Stiel nach unten auf die Wasseroberfläche gelegt und in die Sonne gestellt.


Hildegard von Bingen: Der Weiderich hat einen angenehmen Saft, und den schmerzenden Eingeweiden ist dieser wie eine angenehme Salbe. Zerstoße das Kraut und seinen Samen mäßig, und koche das in Wein und Honig, und seihe es durch ein Tuch, und trinke es oft.



18 Ansichten0 Kommentare

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen
bottom of page