Wirkung:
entzündungshemmend, adstringierend, beruhigend, stärkend, antiviral, antibakteriell, augenheilend
Anwendungsbereiche:
Lymphknotenschwellungen, Lungen- oder Darmtuberkulose, Hernien, Augengeschwüre, Schlangenbisse, Durchfall, Hautentzündungen, Quetschungen
Verwendete Pflanzenteile:
Blätter, Blüten
Sammelzeit:
April bis Oktober
Zu finden:
Auf Äckern, an Wegrändern, Ruderalstellen und in Gebüschen.
Inhaltsstoffe:
Gerbstoffe, Flavonoide
Sonstiges:
☕ Tee: Das Kraut wird mit kochendem Wasser übergossen, 10 Minuten stehen gelassen und dann abgeseiht.
Das Acker-Vergissmeinnicht ist meist eine einjährige Pflanze, manchmal auch als wintereinjährige oder zweijährige Pflanze. Seine Wuchshöhe beträgt 10 bis 40 cm, selten sogar bis zu 60 cm. Die aufsteigend bis aufrechten Stängel sind oft schon vom Grunde stark verzweigt. Im beblätterten Bereich sind die Stängel abstehend plus minus grau behaart, im unbeblätterten angedrückt behaart und die Trichome sind nicht hakig. Die Laubblätter sind in grundständigen Rosetten und wechselständig am Stängel verteilt angeordnet. Die Blattspreite der Grundblätter ist verkehrt-lanzettlich, lanzettlich oder eiförmig, dabei allmählich in den Blattstiel verschmälert. Die Stängelblätter sind sitzend, lanzettlich bis eiförmig und mit geraden Trichomen besetzt. Im Blütenstand sind die Blüten dicht angeordnet. Er ist an der Basis nicht beblättert und auch die unteren Blüten besitzen keine Tragblätter. Die Blüte ist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind bis etwa zwei Drittel ihrer Länge verwachsen und ist mit abstehenden, hakig gekrümmten Trichomen behaart. Die Kelchzipfel neigen zusammen und verschließen den Kelch. Die hell-blaue Krone ist offen-trichterförmig. Die Blütezeit ist von April bis Oktober.
Als Lotion verwendet, ist sie ein ausgezeichnetes Heilmittel für viele Augenkrankheiten.
Wenn ein Mann einer Frau einen Strauß Vergissmeinnicht überreicht, so ist dies eine poetische Liebeserklärung.