Wirkung:
antidiabetisch, stimmungsaufhellend, antirheumatisch, antibakteriell, erkältungslindernd
Anwendungsbereiche:
als Diät, Rheuma, Diabetes, Erkältung, Husten, Schupfen
Verwendete Pflanzenteile:
Samen, Blätter
Sammelzeit:
Mai bis Herbst
Zu finden:
Im Mittelmeerraum, auf Äcker, Schuttplätze und Wegrändern.
Inhaltsstoffe:
Senfölglykoside
Sonstiges:
Der Acker-Rettich ist eine einjährige Pflanze und kann eine Höhe von 30 bis 60 cm erreichen. Die Wurzeln werden nicht fleischig dick, so wie es bei anderen Rettich-Arten der Fall ist. Die Stängel wachsen aufrecht, sind stumpfkantig, ästig und besonders an der Basis unten von langen Haaren rau. Die unteren Blätter sind gestielt und die oberen Stängelblätter sind sitzend und ungeteilt. Im Umriss sind die unteren Blätter oval bis eiförmig, aber leierförmig fiederschnittig und haben eine Länge von 10 bis 15 cm. Sie besitzen auf jeder Seite 4 bis 5 Seitenabschnitte. Die oberen Stängelblätter sind länglich bis lanzettlich, ungeteilt und spitz gezähnt. Der traubige Blütenstand umfasst 15 bis 25 Blüten und ist blattlos und endständig. Die Kelchblätter sind schmal elliptisch-lanzettlich. Die seitlichen Kelchblätter sind am Grund etwas sackförmig vorgewölbt. Die vier Kronenblätter sind hellgelb oder weiß mit violetten Adern. Die Platte der Kronblätter ist verkehrt eiförmig und am Grund kurz keilförmig zusammengezogen. Blütezeit ist von Mai bis Herbst. Die langen aufrecht-abstehenden Fruchtstiele sind 1 bis 3 cm lang und zwischen den Samen sind tiefe Einschnürungen der Gliederschoten. Die Samen sind eiförmig bis kugelig.
In der Küche kann man die jungen Triebe und Blätter roh oder gegart essen, in Salaten und verschiedenste Wildgemüsegerichten. Die Früchte und Knospen können in Essig und Öl eingelegt werden. Die Blüten sind eine würzige und hübsche Dekoration für Salate. Die jungen Früchte können genauso roh gegessen werden und wenn sie bereits reif (Samen) sind kann daraus Senf hergestellt werden, oder zum würzen.