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Mohn (Papaver somniferum)


Mohn

Wirkung:

schlaffördernd, schmerzstillend, stopfend, hustenreizstillend, krampflösend, durchblutungsfördernd

Anwendungsbereiche:

Schmerzen aller Art, Narkosemittel, Magen-Darmprobleme, zu hoher Cholesterinspiegel, Schlaganfall, alle Beschwerden des Greisenalters, Schädeltrauma, Depressionen, Störungen des vegetativen Nervensystems, Einschlafproblemen, Husten, Schlafstörungen, Läuse, Nissen

Verwendete Pflanzenteile:

grüne Mohnkapseln, Samen

Sammelzeit:

August

Zu finden:

Auf Anbauflächen, ansonsten in den Heimatländern Asien und Mittelmeerländer.

Inhaltsstoffe:

100 Alkaloide, Morphin, Codein, Noscapin, Papaverin, Enzyme, Calcium, Fett, B-Vitamine, Proteine

Sonstiges:

☕ Tee: etwa 1 bis 2 g zerkleinerte Mohnkapseln mit 1/4 Liter heißem Wasser aufgießen und kurz ziehen lassen. Durch das Wasser wird das enthaltene Morphium (0,1 %) herausgelöst. Der Tee wirkt schmerzlindernd.


🛑 Vorsicht! Alle Produkte die aus Schlafmohn gewonnen werden, unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz. Opiumhaltige Präparate können nur vom Arzt verordnet werden.


Der Mohn, als wichtiges schmerzlinderndes Mittel, ist seit Jahrhunderten bekannt. Die narkotisierenden Stoffe sind das wichtigste was das Pflanzenreich besitzt. Wenn man unreife Samenkapseln anritzt, tritt ein Milchsaft aus der dann getrocknet wird zu einer elastischen Masse - das sogenannte "Opium". Aus diesem Rohopium kann Morphium hergestellt werden und daraus wieder Heroin. Da der Schlafmohn eines der gefährlichsten Suchtmittel ist, ist der Anbau in Deutschland genehmigungspflichtig.


Damals wurde der Schlafmohn als Narkosemittel bei Operationen und Verletzungen angewandt. Andererseits war es als Aphrodisiakum seit unendlich langer Zeit in Gebrauch. Mohn gehört trotz und gerade wegen seiner bemerkenswerten Inhaltsstoffe zu den wichtigsten Medizinalpflanzen der Menschheit.


Siehe auch Klatschmohn

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